Schon bei seinem aller ersten Kontakt mit einem Computer, es war im Sommer 1978, versuchte die verdrahtete Intelligenz, sich ihm mit aller Kraft zu widersetzen: Bei der Eingabe seines ersten BASIC-Programms verwechselte Jörg Schieb, damals in Computerdingen absolutes Greenhorn, das Anführungszeichen mit dem Apostroph - und der HP 9830A, ein Tischrechner, der immerhin mit 32-Zeichen-LED, 1760 Byte Arbeitsspeicher, Thermo-Transfer-Drucker und Kassettenlaufwerk ausgestattet war, piepste hektisch. Anstatt zu resignieren, faszinierten Schieb die mannigfaltigen Möglichkeiten der elektronischen Datenverarbeitung: Das Überwinden der digitalen Stolpersteine, die auf dem Lösungsweg grundsätzlich herumliegen, war für ihn sportliche Herausforderung. Fortan lernte er nicht nur, den Computer immer besser zu verstehen, sondern entwickelte zahlreiche ausgeklügelte Programme, zunächst in BASIC, später in Maschinensprache.

Was zunächst nur Hobby war, entwickelte sich schnell zum unwiderruflichen Berufswunsch: Über den Umweg des Datenverarbeitungs-Kaufmanns, ein Programmierer mit kaufmännischen Kenntnissen, entdeckte Jörg Schieb seine Neigung, möglichst verständlich zu erklären, wie Computer funktionieren und wie sie gefüttert werden wollen. Dabei hat er niemals seine ersten Erfahrungen an der PC-Klaviatur vergessen.

Seit 1987 verdient Jörg Schieb seinen Lebensunterhalt vor allem mit Journalismus und leicht verständlichen Computer-Ratgebern. Seine Bücher, die seit 1990 ausschließlich im Sybex-Verlag veröffentlich werden, haben mittlerweile eine verkaufte Gesamtauflage von anderhalb Millionen Exemplaren erreicht. PC-Betriebssysteme, vor allem MS-DOS und Windows, und die Datenkommunikation sind Schiebs Spezialgebiet. Die Papierausgabe der "666 ganz legalen Windows-Tricks" ist ein Bestseller, es gibt sogar eine russische Übersetzung.

Darüber hinaus arbeitet Jörg Schieb als freier Journalist für diverse Fachzeitschriften, in der CHIP hat er eine eigene Kolumne, die F.A.Z. und den WDR. Er hat sich als intimer Branchenkenner und Meinungsmacher einen guten Namen gemacht, schreibt aber auch ganz gerne mal etwas "abseits" der Computerei, etwa Kurzgeschichten. Wenn er nicht gerade schreibt - und mancher meint, er schreibt ständig -, dann liest er Bücher und Zeitschriften, spielt Badminton, plaudert mit Freunden, ist auf Reisen oder hängt einf ach faul im Kanapee.



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